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1 νεμεσάω
νεμεσάω, ep. auch νεμεσσάω, νεμεσσήσω, unwillig sein über ein Unrecht, gerechten Unwillen gegen Einen empfinden, ihm zürnen oder ihm Etwas verübeln; gew, c. dat., οὐ γὰρ νεμεσῶ Ἀγαμέμνονι, Il. 4, 413, ich verdenke es ihm nicht, καὶ δ' ἄλλῃ νεμεσῶ, ἥτις τοιαῦτά γε ῥέζοι, Od. 6, 286, Διῒ κρατερῶς ἐνεμέσσα, Il. 13, 16; auch μὴ νῦν μοι τόδε χώεο μηδὲ νεμέσσα verbunden, Od. 23, 213; – absolut, νεμέσησε δὲ πότνια Ἥρη, Il. 8, 198, öfter. – Eben so braucht Hom. das med., ὑμῖν δὲ νεμεσσῶμαι πέρι κῆρι, Il. 13, 119; Od. 15, 69; c. inf., τὸ μὲν οὔ σε νεμεσσῶμαι κεχολῶσϑαι, Od. 18, 227, wie νεμεσσῶμαί γε μὲν οὐδὲν κλαίειν ὅς κε ϑάνῃσι, ich nehme es nicht übel, tadele es nicht, den Todten zu beweinen; auch c. accus., νεμεσσᾶται κακὰ ἔργα, er ist unwillig über die bösen Merke, Od. 14, 284; τινί τι, ἦ καί μοι νεμεσήσεαι, ὅττι κεν εἴπω, 1, 158, wirst du mir übelnehmen, was ich etwa sagen werde. Auch der aor. pass. hat dieselbe Bdtg, τῷ δ' ἄρ' Ἀχαιοὶ ἐκπάγλως κοτέοντο νεμέσσηϑέν τ' ἐνὶ ϑυμῷ (für ἐνεμεσήϑησαν), Il. 2, 223. Aber νεμεσσήϑητε καὶ αὐτοί ist = empfindet gegen euch selbst Unwillen, schämt euch vor euch selber, Od. 2, 64, vgl. νεμεσσᾶται ἐνὶ ϑυμῷ ἐπεσβολίας ἀναφαίνειν, hält es für unschicklich, mit vielen Worten um sich zu werfen, Od. 4, 158, also eigtl. med. Vgl. nochIl. 15, 211. 227. Bei Hes. τινί τι, Einem ein Glück mißgönnen; Pind. μή μοι νεμεσάσαι, I. 1, 3. – Einzeln in Prosa; νεμεσῶσι μάλιστα αὐτοῖς εἰς ὀρφανὰ καὶ ἔρημα ὑβρίζουσι, Plat. Legg. XI, 927 c; Minos 319 a; οἷς μηδεὶς ἂν νεμεσήσαι, Dem. 20, 161; δικαίως τούτῳ ἂν νεμεσήσαι τὸ δαιμόνιον, Pol. 12, 23, 3; Luc. Scyth. 9; Plut. – Arist. Rhet. 2, 9 setzt νεμεσᾶν dem ἐλεεῖν entgegen u. erklärt es λυπεῖσϑαι ἐπὶ ταῖς ἀναξίαις εὐπραγίαις, als ein πάϑος ἤϑους χρηστοῦ, u. schreibt es bes. den Göttern zu, zum Unterschiede von dem tadelnswerthen φϑονεῖν, vgl. auch die unter νεμεσητικός angeführte Stelle.
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2 ἀνα-φαίνω
ἀνα-φαίνω, aufleuchten oder auflodern lassen, Od. 18, 310; gew. übtr., an den Tag bringen, offenbaren, kundmachen, ϑεοπροπίας Il. 1, 87; Ὀδυσσέα Od. 4, 254, entdecken, daß es Odysseus sei; ποδῶν ἀρετήν Il. 20, 411; ἐπεσβολίας ἀναφαίνειν ἄντα σέϑεν Od. 4, 159; oft bei Pind., βασιλέα, Κυράναν, πόλιν, preisen, P. 4, 62. 9, 75 N. 9, 12; Aesch. βοάν, erheben, Suppl. 809; Eur. Bacch. 530 ἀναφαίνει χϑόνιον γένος ἐκφύς τε δράκοντός ποτε Πενϑεύς, er zeigt das Erdgeschlecht, und daß er einst aus einem Drachen entsproß; auch sonst mit partic., τοὺς παλαιοὺς πολίτας ἀγαϑοὺς ὄντας ἀναφ. Plat. Critia 108 c; aor. I. med. bei Pind. I. 3, 89 ἀνεφήνατο νίκας, in derselben Bdtg. – Pass. (mit dem aor. ἀνεφάνην, u. fut. pass., κακὸν ἀναφανησόμενον Antiph. 1, 13; oft bei Plat.; doch auch fut. med., Polit. 289 c Legg. V, 744 a), sichtbar werden, sich zeigen, erscheinen, ἐκ νεφέων – ἀστήρ Il. 11, 62; πατρὶς ἄρουρα Od. 10, 29; ὄλεϑρος Il. 17, 244; ἀνεφάνη μούναρχος, er wurde plötzlich, zeigte sich als Alleinherrscher, Her. 3, 82; vgl. 1, 36; ἀνεφάνη δεσπότης Plat. Gorg. 484 a. Vom act. kommt der aor. I. in intrans. Bdtg vor, Her. 1, 165 πρὶν τὸν μύδρον τοῦτον ἀναφῆναι, ehe diese Masse zum Vorschein käme (richtiger wohl als transit. zu nehmen); Mus. 111 u. Sp.; u. nur so perf. II. ἀναπέφηνα, Soph. O. C. 1225; Her. 2, 15; Xen. Cyr. 3, 2, 7 Hell. 3, 5, 8; κονιορτὸς ἀναπέφηνε, wird so genannt, Anaxandr. Ath. VI, 242 d; Plat. aber κλέπτης τις ὁ δίκαιος ἀναπέφανται, mit hervortretender passiv. Beziehung, Rep. I, 334 a.
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3 ἐπεσ-βολία
ἐπεσ-βολία, ἡ, das Umsichwerfen mit Worten, – a) ἐπεσβολίας ἀναφαίνειν, dreistes, keckes Geschwätz zu Tage bringen, Od. 4, 159. – b) das Schmähen, τοὺς νείκεε ἐπεσβολίῃσι κακῇσι Qu. Sm. 1, 748, von den Schmähgedichten des Archilochus, En. ad. 503 (IX, 185), vgl. Iul. Aeg. 60 (VII, 70).
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4 ἐπεσβολία
ἐπεσ-βολία, ἡ, das Umsichwerfen mit Worten, (a) ἐπεσβολίας ἀναφαίνειν, dreistes, keckes Geschwätz zu Tage bringen. (b) das Schmähen, τοὺς νείκεε ἐπεσβολίῃσι κακῇσι, von den Schmähgedichten des Archilochus -
5 νεμεσάω
νεμεσάω, unwillig sein über ein Unrecht, gerechten Unwillen gegen einen empfinden, ihm zürnen oder ihm etwas verübeln; gew, c. dat., οὐ γὰρ νεμεσῶ Ἀγαμέμνονι, ich verdenke es ihm nicht; c. inf., νεμεσσῶμαί γε μὲν οὐδὲν κλαίειν ὅς κε ϑάνῃσι, ich nehme es nicht übel, tadele es nicht, den Toten zu beweinen; auch c. accus., νεμεσσᾶται κακὰ ἔργα, er ist unwillig über die bösen Merke; τινί τι, ἦ καί μοι νεμεσήσεαι, ὅττι κεν εἴπω, wirst du mir übelnehmen, was ich etwa sagen werde. Aber νεμεσσήϑητε καὶ αὐτοί ist = empfindet gegen euch selbst Unwillen, schämt euch vor euch selber; νεμεσσᾶται ἐνὶ ϑυμῷ ἐπεσβολίας ἀναφαίνειν, hält es für unschicklich, mit vielen Worten um sich zu werfen; τινί τι, einem ein Glück mißgönnen
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